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[Suche] Erfahrungswerte Firmenmanagement

Author
Shen Curtis
Black Rise Distribution Service
#1 - 2014-01-27 13:50:53 UTC
Liebe EVE-Gemeinde,

ich bin leidenschaftlicher Meta-Gamer und spiele an sich mehr EVE Offline als EVE Online. Genauer gesagt, geht es bei uns seit Wochen um nichts anderes, als die Umstrukturierung einer Corporation. Unser Spielziel ähnelt denen aus dem sogenannten 'RL':

  • Effektivität
  • Marktdominanz
  • Umsatz- und Gewinnsteigerung

Nach meiner Philosophie wird niemand in unserer Firma bezahlen müssen, um bei uns arbeiten zu 'dürfen' (was auch wirtschaftlicher Nonsens wäre). Meiner Ansicht nach sollten erfolgreiche Firmen (vgl. RL) ihre Mitarbeiter am Gewinn beteiligen, was uns auch vor folgendes Problem stellte:

Was ist ein Individuum wert? Was ist seine 'Arbeit' Wert? Wie kann man es messen bzw. ist der 'Nutzen' messbar?

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es nicht messen werden und auch nicht messen wollen (was vermutlich auch die Probleme unserer Leistungsgesellschaft erklärt).

Unsere Strategie ist nun, nur die Shareholder am Gewinn zu beteiligen, den Kurs der einzelnen Anteile zu überwachen und Mitglieder zu ermutigen, in ihre eigene Firma zu investieren, da sie sonst nichts bzw. wenig vom Kuchen abbekommen.

  • Gibt es Leute mit Erfahrungswerten mit einem solchen System?
  • Welche Risiken, denkt ihr, verbergen sich dahinter? (außer natürlich die 51% Firmenanteil)
  • Würdet ihr bei so etwas mitmachen?


Ich freue mich auf eure Ideen und Anregungen :)
Shen Curtis

Doing proper business since 2008.

eXeler0n
Shark Coalition
#2 - 2014-01-27 17:14:36 UTC
Bei uns werden die Ausgaben der Corp gedeckt und dann das Corpwallet bis auf einen Puffer geleert, indem es zu gleichen Teilen an alle Mitglieder ausgezahlt wird.

eXeler0n

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Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#3 - 2014-01-28 11:31:43 UTC
Wir als WH Corp handhaben es anders.
Alle die im WH leben liefern jeweils vier Planeten ab. (Pro Spieler vier Planeten, nicht pro Charakter.)
Damit ist dann die Fuel Produktion gesichert.
Überschuss am Corp Konto wird dann für den Kauf von Eis verwendet.

Restbetrag wird dann für Reinburst bei PVP Aktionen verwendet, oder für schlechtere Zeiten aufgehoben.

Aktien Mehrheit besitz der CEO und der Direktor.

Solange man halt nur zehn bis fünfzehn Mitglieder hat funktioniert dieses System ganz gut

Kira Hhallas - Austrian EvE Community - ingame =Österreich= - StoryPage - https://oneshotstorys.wordpress.com/ -


Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare

Shen Curtis
Black Rise Distribution Service
#4 - 2014-01-28 13:17:38 UTC
Danke für die Antworten. Ich suche nach einem System, welches sich nicht "knacken" lässt (was natürlich auch unmöglich ist). Damit meine ich, ich möchte so wenig Leuten vertrauen müssen, wie nötig.

Gestern Abend kam mir die Idee, welche mir am meisten zusagt:

Wöchentliche Bilanz -> Gewinnberechnung -> 50% kommen auf unterschiedliche Corp-Kontos -> 40% gehen an die Shareholder -> 10% wird gleichmäßig an die Mitglieder aufgeteilt -> Neuberechnung Sharewert -> (Kapitalerhöhung)

Somit kann man junge Spieler animieren, sich bei der eigenen Corporation einzukaufen. Oder habe ich da meine rosarote Brille auf?

Doing proper business since 2008.

Aurora Thesan
#5 - 2014-02-02 23:20:54 UTC  |  Edited by: Aurora Thesan
Ich glaub du hast die rosa Brille auf, kenne mich aber mit Aktien-Unternehmen nicht aus.

1. Problem: 51% der Aktien an den CEO
Der CEO möchtest natürlich CEO bleiben also nimmst er sich 51% der Aktien. Das Problem er muß auch diesen berechneten Aktienwert decken mit ISK. Solltest er das nicht tun, wird irgendwann die Frage auftauchen was ihn dazu berechtigt diesen Anteil zu halten.
Das ist schon mal schlecht für die Moral und wirft erste Zweifel auf. Wahrscheinlich war es dann das mit der Corp.

Lösung und Problem: 51% der Aktien an den CEO
Man musst nicht zwangsläufig die 51% halten, man brauchst nur Aktienanteil X +1 mehr als der zweite Teilhaber mit Aktienanteil X. Trotzdem müssen diese Aktien gedeckt werden mit ISK.

Nächster Punkt: Teilhaber B mit X-Aktienanteil kann Teilhaber C Aktien abkaufen, damit hat Teilhaber B Aktienanteil X+2, das war es dann mit dem CEO.

Man kann natürlich auch durch Teilhaber B und C, die zusammen einen höheren Aktienanteil haben als der CEO, überstimmt werden. Das war es dann mit dem CEO.

2. Zusätzliches Problem der Aktiendeckung:
Solltest der Anteil des CEOs nicht durch ISK gedeckt werden, ist die Aktie bei weiten nicht so viel wert wie berechnet.
Ich weiß, ist logisch.
Der Hacken, selbst wenn der gesamten Corpbesitz und das Corpkapital einberechnet wir, schufften alle erstmal um den Kapitalanteil (Aktienanteil) des CEOs zu decken.

Lösung und Problem:
Man kann natürlich den Aktienwert auch Anhand der kapitalgedeckten Aktien berechnen.
Beispiel: CEO 51% = ungedeckt , Member 49% (Anteilseigner/Aktionäre) =gedeckt
Du berechnest sozusagen den Aktienwert nur Anhand der ausgegebenen 49% und die damit verbundene Rendite (Kapitalausschüttung) für die Member.
Klingt erstmal logisch und fein.
Problem: Ungedeckte Anteile bekommen keine Rendite. Die 51% des CEOs bekommen kein Stück vom Kuchen.
Schlecht für CEO und Corp.
Das bedeutet auch, solltest du nicht alle Aktien ausgeben, das diese ebenfalls nicht gedeckt sind und somit auch nichts vom Kuchen abbekommen, das ist schlecht für die Corp (als Unternehmen).

Für eine "faire" Behandlung müssen also alle Corpaktien mit dem Corpwert verrechnet werden und entsprechende Anteile durch die Member mit ISK erworben/gedeckt werden. Dabei geht es nicht nur um die Member sondern auch um die Corp.

Soviel erstmal zu meinen Vorstellungen was es Aktienanteile angeht.

Nächste Punkt:
An einem Aktien-Konzept hängt eine Menge Verantwortung.
Da die Anteilseigner (Member) ihre sauer verdienten ISK in die Corp stecken, erwarten diese natürlich eine Kapitalausschüttung. Irgendwie logisch.

Sollte diese Kapitalausschüttung nicht wie erwartet ausfallen, werden wohl einige Member ihre Anteile wohl gerne wieder zurückgeben wollen und sich auszahlen lassen. Damit rast deine Aktie ins Bodenlose. Gleichzeitig kann es passieren das Corpbesitz verkauft werden muss um diese Anteilseigner auszuzahlen.

Es gibt bestimmt noch andere tolle Sachen die man dabei beachten muß, jedoch hab ich jetzt den Faden verloren und hab auch kein BWL-Studium.
Den Punkt, wie und in welchen Umfang Kapital für die Corp erwirtschaftet werden muss und wer im welchen Umfang dazu errangezogen wird, spar ich mir ebenfalls dazu.

Wer Stress macht, muss Stress abkönnen. Wenn Du Frieden willst, bereite Dich auf den Krieg vor. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen. EVE = PvP

l0rd carlos
the king asked me to guard the mountain
#6 - 2014-02-03 00:02:12 UTC
Was macht ihr denn genau? Produktion? Handel?

Warum alles so kompliziert?

Youtube Channel about Micro and Small scale PvP with commentary: Fleet Commentary by l0rd carlos

Achanjati
Royal Amarr Science Institute
#7 - 2014-02-03 03:15:44 UTC
Darüber hinaus gibt es keine Instanz bei der die Anteilseigner ggf. klagen können um gegen Missbrauch oder Veruntreuuung vorzugehen. Solltest du dich entscheiden die geplanten 40% nicht auszuzahlen können diese rein gar nichts dagegen unternehmen. Der Griff zu den Waffen um Druck auszuüben ist diesbezüglich dann auch eher kontra produktiv.
Es wird also schon einen entsprechenden Anreiz benötigen um überhaupt zu investieren.

Gleichzeitig gibt es keinen Mechanismus um ausgegebene Aktion von einem Spieler zurück zu bekommen. Muss nicht schlimm werden, solltest du nur im Hinterkopf haben bevor du kritische Abstimmungen startest welche durch die Stimmen von vergrätzten Anlegern/Angestellten/Ehemaligen boykottiert werden könnten. Inaktive Stimmen können ein Ergebnis übrigens auch hübsch verändern ;)

Wieviele Aktien willst du eigentlich in der Corp belassen, wieviele du als CEO halten?

Wollt ihr wirklich den Kurs überwachen oder eher den kapitalgedeckten Gegenwert jeder Aktie?

Wie hast du vor zu reagieren solltet ihr einmal eine Woche keinen Gewinn erwirtschaftet haben sondern sogar Miese?

Um es jedoch mal vor uns zu sagen: Solange die Kosten für die POS und das Büro gedeckt werden passt alles. Sollte eine Woche vor POS Auffüllung wider Erwarten nicht genug Kohle auf dem Konto sein wird halt ne Runde Corp-Mining betrieben.
Aktien ausgegeben haben wir nicht. Lohn für die Angestellten ist die Nutzung der Infrastruktur sowie der Zugriff auf unsere BPOs.
Aurora Thesan
#8 - 2014-02-03 22:03:49 UTC
Die Arrgumente von Achanjati sind ebenfalls recht gut.

Mein Tipp (hab nochmal ein wenig drüber nachgedacht), die Aktien in EvE sollten dafür nicht verwenden.

Ich vermute CCP hat sich bei diesem Konzept etwas anderes gedacht und wollte den Membern einer Corp lediglich die Möglichkeitt einräumen Abstimmungen durchzuführen.

Als Finanzansatzt bzw. Finanzkonzept war es nie gedacht.

Die Idee find ich irgendwie gut, aber mit den Aktiensystem in EvE nicht anwendbar.

Mein Rat, sollte dieses wirklich angegangen werden, eine Art Light-Version starten.
-Einen Aktienwert nur durch die vorhandenen ISK der Corp ermitteln, so das bestehende materiele Corpwerte erstmal aussen vor sind.
-Nur einen Teil der Corp-ISK verwenden. Sicherhaltshalber nicht mehr als 50%.
Damit hast du dann einen Aktienwert für eine bestimmte Menge an ISK in deiner Corp.
Die Restlichen nicht verrechneten Corp-ISK sind stille Reserve und dienen als Puffer falls was schief geht, ohne das du an die Subtanz der Corp musst.

Da man für die Berechnung und die zuweisung der Anteile ohnehin viele Daten extern verarbeiten muss (nicht in EVE berechnen kann) sollte man die Überwachung der ausgegebnen Anteile (wieviel hat jedes Member erworben/wieviel hat jedes Member investiert ) auch gleich auslagern und allgemein Einsehbar machen.
Mit dem Punkt will ich die Ausgabe der EVE Aktien verhindern.

Wer Stress macht, muss Stress abkönnen. Wenn Du Frieden willst, bereite Dich auf den Krieg vor. Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen. EVE = PvP

Razefummel
Unknown Dimension
#9 - 2014-02-03 22:34:05 UTC
Ich frage mich was da so schwer sein kann?

Entweder man erhebt einfach ne Corptax X und lebt damit das einem der eine oder andere "durchrutschen" kann. ODER man sagt : "Zahl Betrag X oder verpiss dich."

Mischformen sind auch möglich...

Vorteil von Option 1: Da JEDER hier und da nen paar Steuern hinterziehen kann und das auch jeder weiss das es so ist und auchwohl so gemacht wird, bleiben viele recht entspannt im Umgang miteinander.
Vorteil von Option 2: Übersichtlicher Memberstamm und berechenbare Monatseinkünfte.

Was man mit den Überschüssen macht die diese Corp erwirtschaftet ... da gibts verschiedene Varianten:

Variante 1: Das "Exeleron-Model" --> Aufteilen und an die Corpmates zurück vergüten.
Variante 2: Items anschaffen oder Services anbieten... BPO´s, POSen etc. pp.
Variante 3: Den andern erzählen das die ISK für die Sov und Ally- Gebühren draufgegangen seien und das die faulen Schweine gefälligst ne Schippe drauflegen müssen damit da nächsten Monat auch mal was übrig bleibt... (weils in die eigenen Taschen schlicht nicht mehr hinein passt)

Variante 3 ist übrigens bewährter Standard in 0.0 Allys. Damit mein ich übrigens nichtmal unbedingt das "Renter - System" ... das wäre dann eher der Bonus.


Gruß

Raze

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Unknown Dimension Forum

eXeler0n
Shark Coalition
#10 - 2014-02-04 06:34:35 UTC
Yeahy, ich habe ein eigenes Modell begründet :-D Wobei die Ehre eher meinem CEO gilt :-D

eXeler0n

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Honjowara
Lazarus United
#11 - 2014-02-04 10:44:05 UTC  |  Edited by: Honjowara
Die Corp kauft Missons-Loot und die Erze ihrer Member zu ca. 80% des Marktpreises auf. Daraus hergestellte Waren werden verkauft und der Gewinn deckt sämtliche Unkosten der Corp.
Überschüsse können für SRP oder weitere Corp-Aktionen verwendet werden. Bei kleineren Corp's können auch etwaige Überschüsse anteilig an die Member ausgezahlt werden.

Ich hatte das mal so in einer Corp und fand das Model recht gut. Man wird für seine Arbeit bezahlt und bekommt je nach Leistung noch einen Bonus.
Wer nichts abliefert bekommt auch nichts.

Allen das selbe zu zahlen funktioniert nicht da erfahrungsgemäß alle unterschiedlich Viel leisten bzw. Zeit haben und vor allem die Berufsgruppen nicht über einen Kamm zu scheren sind.
Achanjati
Royal Amarr Science Institute
#12 - 2014-02-04 10:50:32 UTC
Also indirekte Steuern?
Honjowara
Lazarus United
#13 - 2014-02-04 11:11:10 UTC  |  Edited by: Honjowara
Eher vorübergehende Verdienstminderung denn durch die Überschussauszahlung wurden die 20% wieder mehr als ausgeglichen.
Jezaja
turaagaq
#14 - 2014-02-08 12:39:31 UTC
Je komplizierter und undurchsichtiger dein Modell ist, desto schneller werden Leute misstrauisch und fangen an Fragen zu stellen, die du nur mit langatmigen Vorträgen beantworten kannst, die hinterher auch keiner mehr versteht und deshalb noch mehr Fragen auftauchen deren Inhalt zum einen deine Integrität als CEO und zum anderen die Länge dieses Satze in Frage stellen.

Mach dir selbst als CEO die Sache so einfach wie möglich. Ich persönlich würde es sehr stressig finden einmal pro Woche eine Gewinnausschüttung zu machen.
Bei mir passiert das einmal im Monat, und jeder ist damit zufrieden.

Das Handeln mit Aktien ist in EVE leider ziemlich unbefriedigend, weil jemand der sich "einkauft" keine Sicherheit hat,
a) seine Aktien wieder loszuwerden,
b) überhaupt eine Auszahlung zu bekommen .

Und last but not least - Aktien sind gefährlich. Wenn sich Leute finden, die zusammen die Mehrheit der Corporationaktien halten, bist du als CEO absetzbar.

Broadcast4Reps!

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Neuntausend
Republic Military School
Minmatar Republic
#15 - 2014-02-11 12:48:11 UTC  |  Edited by: Neuntausend
Shen Curtis wrote:
Was ist ein Individuum wert? Was ist seine 'Arbeit' Wert? Wie kann man es messen bzw. ist der 'Nutzen' messbar?

Wir sind zu dem Schluss gekommen, dass wir es nicht messen werden und auch nicht messen wollen (was vermutlich auch die Probleme unserer Leistungsgesellschaft erklärt).


Das stellt ein großes Problem dar, schätze ich. Du willst einerseits Arbeit bezahlen, aber du willst sie andererseits nicht messen. Du willst einerseits eine Gewinnorientierte Unternehmung starten, aber andererseits gibst du das wirksamste Mittel zum Erhalt der Leistungsfähigkeit deiner Firma aus der Hand.

NUR die Shareholder auszuzahlen kann nicht Funktionieren, denn nur durch Aktien kann die Firma nicht wachsen, denn auf diese Art kann das Kapital der Firma nur steigen, wenn neue Aktien ausgegeben werden:

Angenommen du gibst 10k Aktien zu je 10k ISK aus, so hast du ein Kapital von 100M ISK und die Aktionäre haben insgesamt Aktien im Gegenwert von 100M ISK. Was genau willst du da Auszahlen? Wo kommt nun der Gewinn her, an dem du die Aktionäre beteiligen willst?
Angenommen du kaufst nun von dem Kapital eine kleine Caldari-Pos zum Forschen. Wer Forscht daran? Damit deine Firma Gewinn macht, müssten die Mitarbeiter die die Forschung betreiben ja in die Corpkasse wirtschaften. Da gibt es nun drei Möglichkeiten:

1.) Sie haben keine Aktien und bekommen für ihre Arbeit nichts zurück. Warum sollten sie das tun, wenn sie nichts dafür bekommen?
2.) Sie haben Aktien und bekämen für ihre Arbeit etwas zurück. Aber warum sollten sie überhaupt arbeiten? Sie haben doch bereits ISK investiert - sie dürfen auch ohne weiteres Zutun schon Rendite erwarten.
3.) Die Mitarbeiter können einen Teil des Erwirtschafteten behalten. Dann gibst du der Arbeit aber einen Wert, und das willst du ja nicht.

Dein Denkfehler ist folgender: Du magst unsere moderne Leistungsgesellschaft nicht, aber du willst eine Firma gründen und Gewinn auszahlen und verkennst dabei, dass nur aus Leistung Gewinn kommen kann. Keine Leistung -> kein Gewinn -> keine Rendite -> kein Grund zu investieren -> keine Investoren -> kein Kapital -> keine Firma.

Ich denke, eine Firma im eigentlichen sinne kann in Eve nur so funktionieren: Durch den Verkauf von Aktien bekommt deine Firma Kapital. Sämtliche Arbeitsmittel werden aus dem Vermögen der Corp angeschafft, dazu zählen POSen und Fuel, Blueprints und Material, Schiffe, Kristalle und Munition. Diese Arbeitsmittel werden den Mitarbeitern zur Verfügung gestellt und die Firma trägt das Risiko: Wird zum Beispiel eine Firmen-Mackinaw von Gankern zerstört, so muss der Mitarbeiter eine neue bekommen, oder er kann nicht arbeiten. Dafür führen die Mitarbeiter alles was sie während ihrer "Arbeitszeit" erwirtschaften an die Corp ab: Bounties, Missionsbelohnungen, Loot. Alle Mitarbeiter werden entsprechend ihrer Onlinezeit und ihrer Position (Einkäufer, Verkäufer, Miner, Producer, Mission Runner, Sicherheitsdienst) einmal am Tag/in der Woche/im Monat ausgezahlt.

Was die Mitarbeiter außerhalb ihrer Arbeitszeit tun ist komplett ihre Sache: Sie behalten alles, was sie erwirtschaften, aber sie dürfen auch die Firmeneigenen Produktionsmittel nicht nutzen und tun alles auf ihr eigenes Risiko. Bei Ganks/Abschüssen durch Kriegsgegner und anderen Unfällen während der Freizeit schreitet die Corp nicht ein.

Damit das ganze halbwegs fair bleibt, gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du führst geregelte "Arbeitszeiten" ein, an die sich jeder deiner "Mitarbeiter" hält, oder du machst eine Stechuhr-Webanwendung für den IGB, mit der sich jeder an- und abmeldet.

Idealerweise betragen die Löhne und Gehälter weniger als die Einnahmen. Von dem was übrig bleibt werden neue Produktionsmittel angeschafft und der Rest in Form von Dividenden anteilsmäßig an die Aktionäre ausgezahlt. Der Wert der bereits vorhandenen Aktien spielt dabei keine Rolle und bestimmt sich allein durch Angebot und Nachfrage. Das ganze klappt auch dann nur unter der Voraussetzung, dass die Aktienhalter genug Grips in der Birne haben, die Mehrheit der Aktien an irgendeinen zwielichtigen Geldsack zu verkaufen, der dann die Firma übernimmt und sich alles unter den Nagel reißt.

Klingt nach Arbeit und absolut nicht lustig? Kann sein, aber nur so kanns funktionieren, wenn du tatsächlich ein paar Doofe findest, die mitmachen.

Mein Fazit: Eve ist keine Arbeit, sondern Freizeitvergnügen, und "Corps" in Eve funktionieren deshalb nun einmal verkehrtherum - eher wie ein Sozialstaat als wie eine Firma. "Mitarbeiter" zahlen zum Beispiel in Form von Steuern in die Corp ein und erhalten dafür Gegenleistungen in Form von POSen, Jumpbridges, IHubs, Ship Reimbursement, Reprocessing, regelmäßigen Flotten und so weiter. Wer Corpsteuern bezahlt und nichts dafür zurückbekommt macht was verkehrt.

Dieses Konzept umzukehren ohne Eve in Arbeit ausarten zu lassen und ohne diese Arbeit zu bewerten halte ich für nicht praktikabel.
LtCol RTButts
Abandon AII Hope
#16 - 2014-02-12 12:30:55 UTC
Die erste Frage die sich mir stellt ist der Begriff "Marktdominanz". Im Endeffekt steckt da der ganze Haken bei dem System, wo und wie willst du eine Marktdominanz erreichen ?

Mal als Beispiel, was denke ich im Endeffekt genau das ist was du auch suchst -> Cha Ching.

Cha Ching hat so ein Dividenden System. Sie sammeln das Geld über Shares ein und Investieren es in BPOs. Diese werden erforscht, kopiert und über ihren Shop verkauft.

http://www.cha-ching.de/cha-ching-ltd/uber-uns/

Wie weit das Ganze nun bei ihnen funktioniert weis ich nicht, ich hab schon lange keinen Kontakt mehr zu ihnen, aber bei der BPC Auswahl kann man denke ich schon davon ausgehen das es funktionieren würde wenn die Preise OK sind.
Das Hauptproblem ist halt das man dort erst einmal hinkommen muss und das ist nicht mit einer handvoll Billionen getan. Cha Ching hat einen sehr starken Investor im Hintergrund mit genügend T2 Schiff BPOs, damit kann man natürlich so ein System schnell aus dem Boden stampfen das auch das Interesse der Leute erweckt.

Wenn man das System kopieren will muss man locker 250 bISK als Startfinanzierung in die Hand nehmen mit der Gefahr das es am Ende doch nicht läuft.

Baut man das Ganze als Schiffsproduktion auf muss man auch in BPOs investieren, die Gewinnmarge wird aber bei weitem kleiner sein. Geht man auf Capitals braucht man zwingend eigene BPOs, das kann sehr schnell ins Geld gehen ..... usw.

Man braucht viel Geld von Beginn an, ansonsten ist es unattraktiv, egal ob es ein Copyshop, Produktion oder Handel ist. Wie weit ist hier eure Idee schon ausgereift ?
Livini Naship
Eve Ryuken
#17 - 2014-02-17 00:58:59 UTC  |  Edited by: Livini Naship
Excel Online Idea

Würde da wahrscheinlich ein Schlüsselsystem ausarbeiten je nach Tätigkeit, Ertrag, Skills und so weiter und so fort.
Im Endeffekt muss ja einfach nur der Gewinn auf Personen aufgeteilt werden.

Edit: Google Spreadsheets sind auch sehr zu empfehlen, da viele Personen ständig Zugang haben können
Achanjati
Royal Amarr Science Institute
#18 - 2014-02-17 01:55:42 UTC
Wobei es interessant wäre zu erfahren ob unsere Kommentare dem OP nun irgendwie geholfen haben, ob er überhaupt noch interessiert an Input ist.
Shen Curtis
Black Rise Distribution Service
#19 - 2014-04-10 07:26:50 UTC
Der OP hat es übersehen, nachdem der OP auf eveger ein anderes Topic erstellt hatte :D sorry.

Es läuft nun alles über docs.google. Wir haben mehrere spreadsheets erstellt, welche über APIs
und EC APIs alles Nötige auslesen können. Vom System der "Bewertung" der einzelnen Mitglieder
sind wir weg. Als Indikator für die Effizienz teilen wir den Gewinn durch die Anzahl der Mitarbeiter
und versuchen, diesen nach einem neuen Mitglied wieder zu steigern, indem wir unser Knowhow
an denjenigen weitergeben.

Wir haben ein System von zwei Auszahlungen entwickelt -
einmal bekommt jedes Mitglied von 20% des wöchentlichen Gewinns seinen Lohn. Andererseits
verteilen wir 45% des Gewinns an die Shareholder. Das soll die Mitglieder animieren, bei uns zu
investieren, was auch gut momentan funktioniert.
Dies macht alles sehr einfach, da der CEO nur zweimal überweisen muss und nichts mehr berechnen.

Doing proper business since 2008.

LtCol RTButts
Abandon AII Hope
#20 - 2014-04-10 07:30:53 UTC
shareholder können dann nur corp member sein ?
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