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[Story] Kapitel 2: Primeval

Author
Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#1 - 2013-03-20 10:04:05 UTC  |  Edited by: Kira Hhallas
Es war ein angenehmer Frühlingstag auf der nördlichen Hemisphäre dieser von
Ozeanen bedeckten blauen Kugel. Die Sonne des Systems spendete wohlige Wärme und
die Insekten summten bereits beflissen rund um die noch spärlichen Blütenpflanzen,
die gerade dabei waren, sich nach den Wintermonaten aus dem Boden zu wagen.
Die Landschaft bestand aus weitgestrecktem Grasland und bewaldeten Hügeln.
In der Ferne konnte man durch einen Dunstschleier ein Gebirge mit noch
schneebedeckten Gipfeln erkennen. Die Menschen die diesen Planten besiedelten
trieben etwas Bergbau, ein wenig Landwirtschaft und lebten ansonsten von dem,
was sie aus den Meeren gewinnen konnten.

Eine Gruppe von wilden Gunanucas graste unbehelligt auf den Wiesen
und eine leichte Brise strich über das Land. Die Natur auf dem Festland des
Planeten war in der glücklichen Lage, dass die meisten Siedler sich nicht dafür
interessierten. An diesem Tag aber überkam zwei Freundinnen die Abenteuerlust.

"Verdammt, flieg langsamer, da vorne sind Viecher!", sagte Deidre Durenald ein
wenig angespannt.

"Ach, mach dir keine Sorgen, die laufen ohnehin weg.", versuchte Kira Hhallas,
Deirdre zu beruhige. Sie dämpfte ihre Zigarette im Aschenbecher ihres
Wohngleiters aus.

"Du ist aber schon klar, dass dieses Ding hier kein Panzer ist?", erwiderte ihre
Freundin.

"Aber was, das Teil hier hat schon so einiges ausgehalten, diesen Ausflug wird es
auch noch überleb..."

Kira brach mitten im Satz ab, als die Herde der Gunanucas plötzlich in Bewegung
setzte, aber nicht, wie angenommen, aus der Flugrichtung des Wohngleiters,
sondern direkt darauf zu.

Kira knallte die Faust auf den großen roten Knopf für die Not-Bremsraketen und
verriss den Steuerknüppel, während Deirdre panisch losbrüllte und sich
gleichzeitig mit Händen und Füssen gegen die Cockpitverkleidung stemmte.

Der Wohngleiter raste direkt in die Herde.

"Slllllluurp"

Eines der Tiere war mit einem dumpfen Knall gegen die Außenhülle geprallt und
in rechten Ansaugschacht des Antriebs gezogen worden, der sich laut krachend
verschluckte.

Deirdre brüllte weiterhin ohrenbetäubend, obwohl der Wohngleiter längst zum
Stehen gekommen war. Kira lehnte sich zurück, nahm zitternd die Hände vom Steuer,
steckte sich eine Zigarette in den Mund, zündete sie an und versuchte, sich zu
entspannen. Ihr Blick fiel auf Deirdre.

"Keine Panik"

Sie warf ihr ein Handtuch zu.

"Wisch dir mal den Angstschweiss von der Stirn."

Deirdre verstummte. Kira fuhr die Landebeine aus und setzte den Wohngleiter auf
den Boden. Sie öffnete die Luke und stieg aus. Kira sah sich kurz um und
begutachtete die Schäden. Bis auf ein paar Dellen im Blech der Außen hülle
fielen ihr auf den ersten Blick keine weiteren Schäden auf.
Allerding ragten auf der rechten Seite zwei knorrige, ledrige Beine aus dem noch
blutverschmierten Ansaugschacht hervor. Kira nahm einen tiefen Zug von der
Zigarette. Leise grummelte sie eine Serie von Schimpfwörtern vor sich hin.

Deirdre, noch schlottrig auf den Beinen, kletterte inzwischen aus dem
Wohngleiter. Bleich im Gesicht, knackte sie den Verschluss einer Bierdose auf
und ging zu Kira. Sie starrten beide auf die Hufe und das zottelige Fell, das
sich sich in den Turbinenblättern verwickelt hatte.

Deirdre nahm einen großen Schluck Bier und sagte: "Verdammt, du hast Bambi
umgebracht." Kira drehte den Kopf zu Deirdre und fragte verwirrt: "Wer zur Hölle
ist Bambi und was macht er in meinem Antriebsschacht?"

Deirdre nahm einen weiteren Schluck. Sie standen noch ein paar Minuten vor dem
Ansaugschacht. Deirdre leerte ihre Dose, zerdrückte sie und meinte: "Wie kommen
wir jetzt von hier weg? Hast du dir das schon überlegt? Ich vermute mal, dass
deine Eltern ziemlich sauer sein werden, wenn sie erfahren, dass du ihren
Wohngleiter in eine Herde Wildtiere geflogen hast. Die Reparatur wird sicher
auch nicht billig."

Kira nahm eine weitere Zigarette aus der Schachtel und steckte sie an.
Man konnte sehen, wie sie darüber nachdachte, dass jetzt jede Menge Ärger auf
sie zukam.

"Ich glaub, ich hab eine Idee. Kannst du dich noch an Nigel Tenton erinnern?
Der hat früher mal einen Stock über mir gewohnt und wir haben nächtelang Pen and
Paper mit ihm gespielt.", fragte Kira.

"Sicher kann ich mich erinnern, war das nicht der, der im Suff seine
Wohnungstür angebrüllt hat?"

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare

Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#2 - 2013-03-20 10:05:44 UTC  |  Edited by: Kira Hhallas
"Ich glaub du verwechselst da etwas, das warst du selbst, nach dem du irgendein
übles Zeug geraucht hast, und gedacht hast, die Türe wäre ein Türsteher, der
dich nicht durchlassen will", erwiderte Kira.

"Hah, jetzt weiß ichs wieder. Du bist doch mal mit ihm im Bett gelandet, weil
du im Suff so beeindruck davon warst, dass er auf die Piloten-Akademie geht,
nicht wahr?", grinste Deirdre.

Kira kratzte sich am Kopf und meinte: "Hmm...wär schon möglich, so genau kann
ich mich nicht daran erinnern, aber genau den meine ich. Glaubst du, dass er uns
aushelfen könnte?"

"Probieren können wir's ja, aber erst hol ich noch zwei Bier und dann ziehen wir
die Reste von dem armen Vieh mal aus dem Schacht raus. Mit ein bisschen Glück
springt das Triebwerk wieder an." Deirdre drehte sich um und holte das versprochene Bier.

Eine knappe Stunde später war der Schacht wieder gesäubert, aber die Hoffnung
auf ein funktionsfähiges Triebwerk war zerschlagen, da sich eine Menge der
Turbinenblätter wahllos in der Antriebsgondel verteilt hatten. Kira sagte
enttäuscht: "Also mit nur Klebeband und Spucke kriegen wir das nicht mehr hin,
der Antrieb ist futsch. Wir werden nicht drum rum kommen, Nigel zu
kontaktieren."

"Du hast recht, aber schlag vor, dass wir erst mal unter die Dusche gehen, das
getrocknete Blut fängt langsam zu stinken an. Außerdem sollten wir den Kadaver
vergraben damit hier während der Nacht keine Fleischfresser
aufkreuzen. Ich hab keinen Bock, einem Palulukan zu begegnen, der vielleicht noch Lust auf einen Happen Mensch als Nachspeise hat."

"Keine schlechte Idee", pflichtete Kira bei.

Es vergingen zwei Stunden, bis sie den Kadaver weggebracht und in einem
nahegelegene Waldstücke verscharrt hatten. Nun saßen sie auf Klappstühlen, jede
eine Bierdose in der Hand. Es war inzwischen Nachmittag und die Sonne schien
direkt auf den Wohngleiter. Kira nahm ihren PDA, durchsuchte die gespeicherten
Kontakte und rief Nigel an. Nach einigen Sekunden landete sie im Voice-Mail:
"Sie sind nun in der Sprachbox der ASF-Mining Ltd., bitte hinterlassen sie ihre
Nachricht nach dem Signalzeichen."

Kira umriss die missliche Lage, bat um Hilfe und legte auf.

"Ich hoffe er hört seinen Anrufbeantworter überhaupt ab", sagte Kira.
Schulterzuckend erwiderte Deirdre: "Wir werden sehen. Bis Morgen vermisst uns
ohnehin noch keiner und wenn wir etwas Glück haben, meldet er sich bald."

Die Stunden vergingen und nichts geschah. Man konnte die Zeit an dem wachsenden
Haufen leerer Bierdosen und Zigarettenstummeln messen. Langsam wurde es zu kühl,
um weiter unter freiem Himmel zu verharren und beide legten sich angetrunken
zum Schlafen in den Wohngleiter.

Am nächsten Morgen wurden sie durch das laute Aufheulen von Triebwerken aus dem
Schlaf gerissen. Die Sonne schien bereits hell durch die Frontscheibe. Kira
rappelte sich auf, und kletterte, noch in der Unterwäsche, durch die Luke nach
draußen.

Verschlafen blickte sie auf das gerade gelandete interstellare Shuttle. Die
Seitenklappe öffnete sich und drei Männer kamen zum Vorschein. Einen davon
erkannte Kira sofort, es war Nigel Tenton. Er ging auf sie zu und grinste breit:
"Guten Morgen, meine Dame, gut geschlafen? Wie ich sehe, war es wohl wieder mal
ein flüssiger Abend. Ich hab deinen Nachricht noch gestern bekommen und da ich
nur zwei Systeme weiter war, dachte ich, ich komm mal vorbei."

Kira war noch nicht ganz wach und daher war ihre Antwort nur auf ein halb
verschlucktes "Guten Morgen" beschränkt.

Nigel grinste, als er Deirdre aus dem Wohngleiter steigen sah und sagte: "Ich hab
eigentlich schon erwartet, auch dich hier zu treffen." Er blickte zu Kira: "Lass
mich raten, du bist geflogen?" Kira nickte kurz. Ich hab vorsorglich zwei meiner
Techniker mitgenommen." Er sah hinüber zum Wohngleiter. "Sie werden das antike
Teil schon wieder flott bekommen. Ich würde übrigens vorschlagen, dass ihr mal
darangeht, euch ordentlich zu machen. Ist ja fürchterlich anzusehen, wie ihr
gerade ausseht."

------- zum Letzen post -----

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare

Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#3 - 2013-03-20 10:09:43 UTC
Idee & Rohfassung von: Kira Hhallas
Verbessert und überarbeitet von: Freyja Bearclaw

Danke Freyja, dass du dein Hirn mit meinen Texten folterst.

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare

Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#4 - 2013-03-25 08:02:42 UTC
Leute gebts uns eine Rückmeldung :-)

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Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare

Rionan Nafee
#5 - 2013-03-25 11:51:30 UTC
Wieder ganz nette Geschichte, aber auch leider wieder viel zu langatmig.

Ich würde sie etwas straffen und auch "Selbstverständlichkeiten" kürzen, wie das mit dem Wegschaffen des Kadavers. Das kann man in zwei Sätzen erledigen, ohne direkte Reden und Beschreibungen zu verwenden, die das selbe sagen.

Oder auch "Kira lehnte sich zurück, nahm zitternd die Hände vom Steuer, steckte sich eine Zigarette in den Mund, zündete sie an und versuchte, sich zu entspannen." Das ist (neben einem Monstersatz) eine Kausalkette, die jedem geläufig sein sollte. Wenn du sie schon explizit schilderst, dann sollte sie auch einen Mehrwert an Information bringen, also, dass sie sich "mit zitternden Fingern" die Zigarettein den Mund steckte, oder dass "der Mund ganz trocken" war oder dass sie mehrere Anläufe benötigte, um sich die Zigarette anzustecken, oder ähnliches.

Auch das ganze beiläufige Geplaudere würde ich auf das für die Geschichte oder Charakterzeichnung notwendige beschränken.
Stattdessen würde ich näher auf dem Umstand eingehen, warum das Fahrzeugimmer noch in der Luft zu hängen scheint, nachdem sich das Triebwerk verabschiedet hatte. Ich bin mir auch gar nicht sicher, ob es so etwas wie Gleiter (ala Star Wars) in EVE überhaupt gibt. Es gibt zwar die Dropships in EVE/DUST, doch wenn bei denen das Triebwerk ausfällt, folgen sie unbarmherig der Schwerkraft.

Meiner Meinung nach spießt sich das mit dem Kadaver sowieso.
Wenn ich davon ausgehe, dass das Triebwerk ähnlich funktioniert wie die bei den heutigen Flugzeugen, dann gibt es zwei Möglichkeiten:
Entweder ist das Tier so groß, dass es das Triebwerk blockiert und noch Beine heraus ragen. Dann jedoch ist das Triebwerk so demoliert, dass es auf jeden Fall als Totalschaden abgeschrieben werden muss. Darauf deutet ja auch hin, dass sich "eine Menge der Turbinenblätter wahllos in der Antriebsgondel verteilt hatten". Das erkennt man sogar von außen und ist auch für einen Laien mit Grundkenntnissen (die man bei der Führerscheinausbildung erhalten sollte) erkenntlich. In diesem Fall kann es nur noch ersetzt werden.
Oder das Tier ist so klein, dass es das Triebwerk nur beschädigt und eine Reparatur zumindest möglich erscheint. Dann jedoch bleiben von dem unglücklichen Geschöpf weder Fell noch Beine sondern nur feines Püree übrig.

Es wäre auch interessant zu erfahren, warum wilde Grasfesser plötzlich auf eine Störung "zufliehen".
Entweder sie fliehen vor einer Störung oder sie stellen sich einem Angreifer, um z.B. ihren Nachwuchs zu verteidigen.
Es kann natürlich auch sein, dass sie (ähnlich wie bei Rotwild im Straßenverkehr) in sicheres Gebiet fliehen wollen und dadurch die Straße kreuzen. Das aber sollte irgendwie angemerkt sein, so verwirrt es den Leser nur.

Ich halte es ja für eine witzige Idee, dass sich das Triebwerk "verschluckt", doch das "laut krachen" passt meiner Meinung nach nicht wirklich dazu.

Woher kommt plötzlich das Handtuch? Ich und bestimmt auch die meisten anderen Autofahrer haben keines, das vom Fahrersitz griffbereit wäre.

"Sie öffnete die Luke und stieg aus." Auch eine Kausalkette, die man vernachlässigen kann. Oder man verwendet sie um das Bild blumiger zu malen. "Sie öffnete die zum Glück heil gebliebene Luke und stieg mit wackeligen Knien aus."

Was ist "schlottrig" ? Also entweder schlottert man am ganzen Körper oder man hat unsichere Beine oder ähnliches, aber "schlottrig" wirkt ... merkwürdig. (Ja, ich weiß, es steht im Duden, trotzdem.) Ersetz es doch mit "wackelig".

Ist es nun ein Antriebsschacht, ein Ansaugschacht oder eine Antriebsansaugung? Bei so etwas bitte bei einem Begriff bleiben oder irgendwie kenntlich machen, dass es tatsächlich unterschiedliche Dinge sind.

Wenn die beiden Frauen den Piloten nur flüchtig kennen und das auch das schon einige Zeit zurück liegt (wie es auf mich den Eindruck macht), warum macht der sich dann gleich mit einem interstellaren Shuttle zwei Systeme weit und mit zwei Technikern auf den Weg, um sie aus der Patsche zu ziehen, ohne auch nur irgendeine Gegenleistung dafür zu verlangen? Das klingt für mich etwas unglaubwürdig.

Ähm, "Flugakademie im Großen und Ganzen zu schaffen"??!?
Erkundige dich doch bitte einmal über die Anforderungen, den Umfang und die Ausfallsraten von heutigen Pilotenausbildungen.


Ansonsten bin ich schon neugierig, wie es weiter geht.
Viel Erfolg
Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#6 - 2013-03-25 12:07:20 UTC
Join einmal den BOSS. Channel, ich lade dich da gerne ein.... ich sehe hier schon witzige germanistische Diskussionen auf uns zukommen. *g*

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Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#7 - 2013-03-28 11:19:24 UTC
Quote:

Ähm, "Flugakademie im Großen und Ganzen zu schaffen"??!?
Erkundige dich doch bitte einmal über die Anforderungen, den Umfang und die Ausfallsraten von heutigen Pilotenausbildungen.


Da das ganze eher Humorvoll geschrieben ist, und ich mir bei manchen leuten hier in EVE mich immer wieder frage wie sie überhaupt es schaffen, einen Computer einzuschalten.
Muss ich vermuten, dass die Vorraussetzung eines Kapselpiloten auch nicht viel höher sein kann :-D.

Und wenn ich mir die Vorraussetzungen so anschaue, ist der normale Flugschein nicht viel schwerer als der Führerschein in Österreich. Und selbst da wundere ich mich immer wieder was für Leute auf der Straße untwerwegs sind.

Quote:

Es wäre auch interessant zu erfahren, warum wilde Grasfesser plötzlich auf eine Störung "zufliehen".


Frag mal die Gruppe "Osterhasen" die meinten, dass mein Volvo Kühlergrill ein lauschiges Plätzchen wäre...

Quote:

Wenn die beiden Frauen den Piloten nur flüchtig kennen und das auch das schon einige Zeit zurück liegt (wie es auf mich den Eindruck macht), warum macht der sich dann gleich mit einem interstellaren Shuttle zwei Systeme weit und mit zwei Technikern auf den Weg, um sie aus der Patsche zu ziehen, ohne auch nur irgendeine Gegenleistung dafür zu verlangen? Das klingt für mich etwas unglaubwürdig.


Weil er Kira vögln will ? Oder beide ? Da muss nicht immer ein "höheres" Verlangen da sein ;-D

Quote:

Woher kommt plötzlich das Handtuch? Ich und bestimmt auch die meisten anderen Autofahrer haben keines, das vom Fahrersitz griffbereit wäre.


Also für die Frage sollte man dich mit dem Handtuch erwürgen.....

Btw... du glaubst nicht was ich alles so griffbereit in meinem Volvo alles habe..... Zigaretten, kondome, einen "Radler", Navi, Straßenkarte von 1998, ein paar euros, taschntücher, schrauben vom Inneraum wo keiner weiss wo sie hingehören, Taschenlampe, Warnweste, Mineralwasser und ein Stoffelch der nach 6 Jahren imme noch weihnachtslieder vorsich hin krächts....
Geschweige wenn ich mal nach einem Airsoftspiel aufgehalten werde und mich die Polizei immer wieder verdutzt anschaut wenn hinten im Kofferraum eine M4, MP5 und ein G3SG1 herumliegen..... sammt Tarnbekleidung und Camping ausrüstung....

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Rionan Nafee
#8 - 2013-03-28 11:41:32 UTC
Es ist gut, dass du auf all diese Punkte eine Antwort hast. Allerdings solltest du diese auch deinen Lesern vermitteln. Viele Umstände, die für den Autor "selbstsverständlich" sind, verursachen bei dem durchschnittlichen Leser nur jede Menge Fragezeichen weil Zusammenhänge und Hintergründe fehlen.
Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#9 - 2013-03-28 11:59:44 UTC
Nun ja nehmen wir mal Scalzi zum Beispielt, er bemüht sich auch nicht immer, in seinen Bücher alles ausführlich zu erklären.
Und viele Autoren arbeiten mit einer "BlackBox". So wie das Triebwerk auch eine BlackBox ist.

Quote:
Auch das ganze beiläufige Geplaudere würde ich auf das für die Geschichte oder Charakterzeichnung notwendige beschränken.


Das beiläufige Geplaudere ist ja genau das was einen Charakter ausmacht.
Schon mal vesucht eine Heldengruppe in DSA oder Shaowrun zusammen zu führen ?

Zusammenhänge und Hintergründe werden mit weiteren Storys hinzugefügt.
Und ich hoffe du weisst was es mit dem Handtuch und "Keine Panik" auf sich hat ......

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Rionan Nafee
#10 - 2013-03-28 13:15:52 UTC  |  Edited by: Rionan Nafee
Es ist ein großer Unterschied, ob ich nicht alles ausführlich erkläre oder für das Verständnis wichige Punkte einfach weglasse.

Auch Black Boxen müssen in sich stimmig sein. Niemand verlangt, dass du die Wirkungsweise eines Triebwerkes in- und auswendig verstehst oder gar in der Geschichte erklärst, aber offensichtliche Widersprüche und Unmöglichkeiten musst du einfach vermeiden, willst du als Autor ernst genommen werden.

Gut, wenn dein Charakter eine nervige Plaudertasche sein soll, dann passt es.
Und es ist ein ungemein großer Unterschied, ob man mit einer paar Freunden um einen Tisch sitzt und sich gegenseitig unterhält und auch mal einen ganzen Abend lang nur dumm rumwitzelt, einfach weil es Spaß macht und ein Wort das andere ergibt oder ob man einem unbekannten Leser einen oder mehrere Charaktere näher bringen will.

Ja, ich weiß, 25. Mai ist wieder Towel Day.
Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#11 - 2013-03-28 13:20:43 UTC  |  Edited by: Kira Hhallas
der war scho....

Aber egal.

Nervige plaudertasche ist schon bischen was anderes, es mag stimmen das ausgedehnte Diskussion nicht dem leser vorgetragen werden müssen, und diese abgekürzt sollten.
Aber ich glaub ,dass vom Story telling her, charktäre mehr leben bekommen wenn sie auch teilweise belangloses "reden",... und die gespräche nicht immer nur auf wichtiges zu reduzieren.

Deine Schreibstil zum beispiel empfinde ich zu Detailreich..... aber Schreibstile gibt es so viele wie Kaffeesorten....
Es sind auch zwei verschiedene Stile, du versuchst das Thema ernsthaft darzustellen, ich hingegen geh eine komplette andere Richtung. Beide richtungen haben ihre berechtigung.
Es zeigt aber auch welchen Zugang man zu EVE hat.

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Rionan Nafee
#12 - 2013-03-29 06:34:48 UTC
Kira Hhallas wrote:
Leute gebts uns eine Rückmeldung :-)

Du wolltest Rückmeldungen und ich habe dir meine Ansichten dargelegt. Meiner Meinung nach auch ausreichend begründet.
Was du als Autor daraus machst, bleibt alleine dir überlassen.
Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#13 - 2013-03-29 07:26:05 UTC  |  Edited by: Kira Hhallas
Es passt doch eh. Ich wollte Kritik und ein wenig diskutieren hat doch niemanden geschadet oder ?

---> Wir haben das Ende überarbeitet, weil es doch eher sehr abrupt geendet is.

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Kira Hhallas
Very Drunken Eve Flying Instructors
Brotherhood Of Silent Space
#14 - 2013-04-18 10:09:59 UTC  |  Edited by: Kira Hhallas
Nach knapp zwei Stunden war der Wohngleiter wieder bedingt einsatzfähig.
Die Techniker versichteren, dass sie es zumindest zurück in die Stadt schaffen
würden, allerdings wäre eine Generalüberholung inklusive neuem Antrieb fällig.
Zwischenzeitlich unterhielten sich Nigel, Kira und Deirdre über alten Zeiten.

Nigel erzählte davon, wie sich sein Leben durch den Entschluß, sich in die Weiten des Alls zu begeben,
verändert hatte.
“Bei mir hat sich vieles zum Positiven verändert, seit ich von dieser Kugel runter bin. Es ist ja nicht so, als wäre das hier ein hässlicher Planet, aber die Menschen hier sind ihrem melancholischen Trott gefangen und ich hatte nie den Eindruck,
als würden sie mehr aus sich machen wollen, als von einem Tag zum anderen zu leben.”
“Das ist wohl wahr”, meinte Kira, “mich hält hier eigentlich nichts, allerdings habe ich auch keine Vorstellung davon, was ich da draussen machen könnte.”

“Der Beruf eines Raumschiffpiloten ist durchaus angesehen und meistens auch sehr lukrativ. Natürlich muss man sich seinen Platz auch schon mal erkämpfen, dem Universum bist du schliesslich völlig egal. Es kümmert sich nicht darum, wie du dich selbst siehst oder was du dir wünscht und genauso wenig tun das die wenigsten da draussen. Egal ob du einem ehrbaren Beruf nachgehst und Mineralien aus Asteroiden abbaust, Transportaufträge übernimmst oder Händler am intergalaktischen Markt wirst, du wirst immer viel Zeit und Energie aufwenden müssen, um dich von der Masse der Konkurrzen abzusetzen. Den Abenteuerlustigen, die bereit sind Risiken einzugehen, bieten sich noch viele andere Möglichkeiten, Ruhm und Reichtum zu erlangen.”

Kira grinste verschmitzt. “Ruhm und Reichtum sagst du? Obwohl, der Ruhm ist mir eigentlich egal, aber Reichtum wär eine feine Sache.”

Kira boxte Deirdre in die Seite und frage: “Wär das nichts für uns, was meinst du?”

Deirdre starrte geistesabwesend in die Luft und murmelte: “Hmmm....ja...werden wir machen...”

Nigel lachte. “Wenn ihr Glück habt, schafft sogar ihr die Aufnahme in die Akademie. In letzter Zeit sind die Voraussetzungen immer niedriger angesetzt worden. Der Druck der Unternehmen ist so groß wie die Nachfrage an Piloten. Wie wär’s wenn ihr mich in der Orbitalstation besucht? Ich hatte für morgen ohnehin ein Meeting mit einem Geschäftspartner angesetzt. Ihr habt euch diese Welt ohnehin noch nie von oben angesehen, nicht wahr?”

Kiras Augen leuchteten auf. “Wow, Deirdre, das wär doch mal ein interessanter Ausflug, oder?”

Deirdre räkelte sich in ihrem Sessel und grunzte: “ Warum nicht...”

“Wunderbar”, meinte Nigel, “ich werde euch später noch die Details mailen, aber jetzt muss ich langsam los.”

“Wir ebenfalls, der Wohngleiter hat, denke ich, noch einen Termin in der Werkstatt”, sagte Kira und bedankte sich bei Nigel für die Hilfe.

Sie sahen zu, wie Nigels Shuttle abhob und in den Himmel emporstieg. Nachdem es ausser Sicht war, öffnete Kira die Luke des Wohngleiters und schwang sich in den Pilotensitz. Kurz darauf ließ sich auch Deirdre in den zweite Sitz im Cockpit fallen. Kira steckte sich eine Zigarette in den Mund, zündete sie an, nahm einen kräftigen Zug und drückte den Startknopf auf der Amartur. Der Bordcomputer machte einen Selbsttest und quittierte mit einer Folge von “Peep”-Lauten und einem blauen Schirm mit weisser Schrift. Kira schnitt eine Grimasse.. “Verdammtes Mistding! Muss wohl noch warmlaufen...”

Nach einem zweiten Versuch waren alle Systeme online, auch das vormals defekte Triebwerk zeigte nun einen aktiven Status.

“Alles klar, ich glaube wir können los!”, sagte Kira. Deirdre nickte und fragte: “Noch ein Bier, bevor wir losfliegen?” Kira verdrehte die Augen. “Bedien dich, aber ich verzichte. Ich will uns heil nach Hause bringen. Dann ja...”

Kira aktivierte den Schwebeflug, zog die Landebeine ein und steuerte den Wohngleiter in Richtung Stadt.

“Wir sollten uns die Sache mit der Pilotenausbildung noch mal durch den Kopf gehen lassen”, sinnierte Kira, währen die Landschaft vor dem Fenster vorbeizog. “Hält dich denn irgend etwas hier?” Deridre zuckte die Achseln: “Hmm...ich müss darüber nachdenken, aber eigentlich, Nein.”

Sie flogen eine zeitlang schweigend weiter.

Deirdre grinste plötzlich: “Was meinst du, warum war Nigel wohl so motiviert, ein paar Systeme weit zu fliegen, nur um uns hier auszuhelfen? Und dann lädt er uns noch ein, ihn auf der Orbitalstation zu besuchen? Reine Nächstenliebe war’s wohl nicht.”

Sie blickte zu Kira und zwinkerte. “Ich glaub er hofft darauf, dass du ihn vor lauter Begeisterung wieder mal...” Deirdre machte einen perverse Geste.

Kira fauchte: “Ich bestreite, dass das jemals passiert ist! Dafür gibts keinen Beweis!”

Deirdre griff in die Tasche und zog ihren PDA heraus. “Ahemm...”

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